Land ganz nah

Land ganz nah

Benjamin von Wyl

Gebunden, Prägung Goldfolie

160 Seiten, 11 x 18 cm

ISBN 978-3-906913-12-4


Ein improvisiertes Flüchtlingscamp im Zürcher Hauptbahnhof, ein eskalierender Wahlkampfauftakt der Rechtspopulisten, ein Anschlag auf eine eritreische Familie sowie zwei Mittzwanziger, die nicht zusammenfinden: Das sind die tragenden Elemente, auf denen Benjamin von Wyl eine radikale und brisante Bestandsaufnahme seiner Schweiz wagt.

Ein entfremdeter Mittzwanziger trifft sich mit einer nicht entfremdeten Mittzwanzigerin nach einer libidinösen Begegnung auf der Dreirosenbrücke in Basel. Sie kommen zusammen und dann doch wieder nicht.

Gleichzeitig steigen einige Geflüchtete im Railjet von Wien nicht mehr in Salzburg um, sondern bleiben bis Zürich sitzen. Ein improvisiertes Flüchtlingslager in der Zwischenebene des Zürcher Hauptbahnhofs entsteht.

Die Situation kocht über, als die SVP ihren Wahlkampfauftakt im Hauptbahnhof feiert. Die urbanen Subkulturen politisieren sich, die junge Basler Großrätin Manna del Rey begründet eine neue politische Bewegung. Es beginnt ein Bürgerkrieg zwischen den Städten und den Agglomerationen.

Von Wyl stellt brennende Fragen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land, links und rechts, Resignation und Handeln. Ihm gelingt mit »Land ganz nah« ein kluger und gewagter politischer Roman.